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Philipp Müller: Erkenntnis und Erzählung. Ästhetische Geschichtsdeutung in der Historiographie von Ranke, Burckhardt und Taine, Köln / Weimar / Wien: Böhlau 2008
Philipp Müller: Kopf und Herz. Die Forschungspraxis von Johann Gustav Droysen, Göttingen: Wallstein 2023
Clemens Wischermann (Hg.): Vom kollektiven Gedächtnis zur Individualisierung der Erinnerung, Stuttgart: Franz Steiner Verlag 2002
Franz-Josef Brüggemeier: Geschichte Grossbritanniens im 20. Jahrhundert, München: C.H.Beck 2010
Johannes Hürter / Thomas Raithel / Reiner Oelwein (Hgg.): »Im Übrigen hat die Vorsehung das letzte Wort «. Tagebücher und Briefe von Marta und Egon Oelwein 1938-1945, Göttingen: Wallstein 2021
Thomas Raithel / Andreas Rödder / Andreas Wirsching (Hgg.): Auf dem Weg in eine neue Moderne? Die Bundesrepublik Deutschland in den siebziger und achtziger Jahren, München: Oldenbourg 2009
Als die "BILD" am 31. April 2004 titelte "Die Helden von Bern alle gedopt?", reagierte die deutsche Fußballwelt mit Aufregung. Sollten dem deutschen Nationalteam vor dem Endspiel gegen Ungarn Aufputschmittel - wie damals bereits bekannte Amphetamine oder Captagon - verabreicht worden sein und nicht Vitamin-C-Präparate, wie Mannschaftsarzt Franz Loogen versicherte? Was zunächst wie ein heraufziehender Eklat anmutete, erwies sich als Aufreißer ohne anhaltende Wirkung: Zum einen ließen sich keine Beweise für die Verabreichung leistungssteigernder Substanzen erbringen, zum anderen kann man von Doping im juristischen Sinn erst seit den internationalen Anti-Doping-Konventionen von 1967 sprechen. Der Ärger über die als Verunglimpfung deutschen Sports empfundenen Vermutungen veranlasste ARD-Sportreporter Waldemar Hartmann noch am Tag der BILD-Schlagzeile in der Sendung "Brisant" zu der bezeichnenden Aussage, es sei "typisch deutsch", dass man auch an diesem "Mythos" rütteln müsse.
Im Unterschied zu Mythen lässt sich an historischen Ereignissen nicht rütteln. Ereignisse der Geschichte lassen sich belegen oder widerlegen, man kann sie präzisieren, in Sinnzusammenhänge stellen und in ihrer Bedeutung auf- oder abwerten, aber man kann nicht an ihnen rütteln, kratzen oder sie in den Schmutz ziehen. Der deutsche 3:2-Sieg über Ungarn bei der Fußballweltmeisterschaft im Wankdorf-Stadion in Bern am 4. Juli 1954 wird in breiter Öffentlichkeit als bedeutender Punkt deutscher Identitätsbildung rezipiert. In der Regel ist die Rede vom "Mythos von Bern" oder vom "Wunder von Bern". "Wunder" und "Mythos" sind Gegenkonzepte zum historischen Ereignis: Das transzendentale, transrationale "Wunder" wird höchstens durch Zeichen angekündigt, es geschieht plötzlich, ohne Entwicklung oder Vorgeschichte; der "Mythos" ist eine symbolische, der Zeitlichkeit enthobene Weltdeutung; Auch die "Legende" um die "Helden von Bern" gehört zum Sinnbildungskonzept einer Heilsgeschichte, nicht zu einer um Objektivität bemühten Historiografie. Ebenso bezeichnet das oft beschworene Idyll von der "guten alten Zeit" des (Amateur-)Fußballs ein zeitloses Ideal, keinen historischen Zustand. Ein Blick über Neuerscheinungen zum Thema zeigt, dass es vor allem, aber nicht ausschließlich die populären Schriften sind, die sich der Deutung des Weltmeisterschaftssiegs von 1954 als "Wunder" oder "Mythos" bedienen, ohne das Ereignis zu historisieren. Auch die Literatur mit wissenschaftlichem Anspruch unterliegt zuweilen bewusst oder unbewusst der Macht der Stereotypen und Ahistorizitäten, auch sie ist von starken nationalen Tönen durchsetzt.
Das "Wunder von Bern" als Thema der Belletristik
Dass vor allem belletristische Bearbeitungen des deutschen Siegs 1954 die Deutung als "Wunder" dankbar annehmen, ist sicherlich in erster Linie der Popularität des Themas geschuldet, der in den vielen Bänden durch plakative Darstellung entsprochen werden soll. Sönke Wortmanns Film "Das Wunder von Bern" (2003), der nun, um weiteres Material angereichert, in verschiedenen DVD-"Editionen" vorliegt [1], hat gezeigt, dass der Anspruch auf Breitenwirkung aber keineswegs notwendig mit nationalen Tönen und Heldenkult verbunden ist. Auch der nach dem Drehbuch verfasste und mit einer "WM 54-Dokumentation" versehene gleichnamige Roman des ZEIT-Redakteurs Christof Siemes setzt eher auf Nachkriegskolorit und nostalgische Stimmungen als auf nationales Pathos.[2] Er ist sicherlich kein Stück Weltliteratur, gehört aber wie die Fußballdichtungen Ror Wolfs, Nick Hornbys "Fever Pitch" (1992) und Javier Marias' "Alle unsere früheren Schlachten" (2000) zu jenen wenigen Titeln, die durch die Brille des Sportenthusiasten einen Blick auf das alltägliche Leben und die Gesellschaft werfen, und ist auch in der Hörbuchversion, gesprochen von Armin Rohde, gute Unterhaltung.[3]
Geistreiche Kurzprosa bietet der Band "Fritz Walter, Kaiser Franz und wir. Unsere Weltmeisterschaften" mit 22 Beiträgen fußballbegeisterter Journalisten (unter anderem Manni Breuckmann, Bernd Müllender, Philipp Köster), Literaten (unter anderem Thomas Brussig, Dagmar Leupold, Steffen Kopetzky) und Bühnenkünstler (unter anderem Fritz Eckenga, Dieter Nuhr, Peter Lohmeyer) zur Weltmeisterschaftsgeschichte 1954-2002.[4] Anders als der jugendliche Zeitzeuge Friedrich Christian Delius in seiner Erzählung "Der Sonntag, an dem ich Weltmeister wurde" (1994), die das Erlebnis des Siegs am Radio als Rausch schildert, wirft diese Sammlung einen ironischen Blick auf die nationale Überhöhung der Weltmeisterschaften - auch der von 1954. Sie relativiert zugleich ein wenig das Bild von der Bedeutung, die dem "Wunder von Bern" heute in der Öffentlichkeit beigemessen wird: Die Autoren entstammen alle der 'Post-Bern-Generation'; für sie waren spätere Weltmeisterschaften mitunter ebenso bedeutend und 'mythisch-wundervoll' wie jene von 1954. Gegen diese gelungenen belletristischen Bearbeitungen des Themas hebt sich Eva Ludwigs und Melanie Kabus' "Sepp Herberger und das Wunder von Bern" deutlich ab, das als "Tatsachenroman" angekündigt, nichts mehr aber als ein sentimentalitätsgetränktes Abklappern abgedroschener Klischees auf bestenfalls Groschenromanniveau ist.[5]
Das "Wunder von Bern" in der Biografik
Ludwigs und Kabus' fiktive Herbergerbiografie lässt sich ebenfalls in den Kontext der starken Personalisierung des Umgangs mit dem Endspiel 1954 einordnen. Zur Mythisierung der Weltmeisterschaft, die schon während des Turniers in der Schweiz einsetzte, gehört auch die Suche nach verantwortlichen Helden. Herberger, der Bundestrainer, ist sicherlich die Hauptgestalt des sich bald entwickelnden Personenkults. Das von ihm bei der taktischen Planung durch Aufstellung einer 'Ersatzmannschaft' wohl bewusst in Kauf genommene 8:3-Debakel des deutschen Teams gegen Ungarn in der Vorrunde sowie zugeschriebene Fußballphilosophien wie "Der Ball ist rund" oder "Das Spiel dauert 90 Minuten" hoben ihn in den Ruf eines Fußballweisen. Als treuer Eckart und Kopf der Mannschaft wird sein Spielführer Fritz Walter stilisiert; dem jungen Helmut Rahn, Torschütze des entscheidenden Endspieltors, kommt dagegen die Rolle des trinkfreudigen, vierschrötigen Hitzkopfs zu. Schließlich machte die Legendenbildung auch nicht vor Radioreporter Herbert Zimmermann halt, dem zwei CD-Editionen des Norddeutschen Rundfunks gewidmet sind: Eine Doppel-CD enthält - neu abgemischt, aber unkommentiert - Zimmermanns Reportage des Endspiels, deren Freudenschreie sich in Verbindung mit den wenigen erhaltenen Fernsehbildern dauerhaft im öffentlichen Bewusstsein verankert haben [6]; die weitere, kommentierte CD dokumentiert mit Originaltönen Zimmermanns auch von anderen Sportereignissen sowie durch Erinnerungen ehemaliger Kollegen Leben und Arbeit des späteren ARD-Sportkoordinators.[7] Das von Erik Eggers verfasste Lebensbild Zimmermanns, der 1966 49-jährig bei einem Autounfall ums Leben kam, blickt über das Persönliche hinaus auf die Vernetzung des Reporters in der Unterhaltungsbranche und auf den Bedeutungsverlust des Radios hinter dem neuen Medium Fernsehen in den 1960er-Jahren.[8]
Als biografische Sammlung mit Lokalkolorit und Fritz Walter als Mittelpunkt ist der Band "Der Mythos von Bern und seine Pfälzer Fußballweltmeister" angelegt, der auch kleinere regionalgeschichtliche Kontextualisierungsbeiträge enthält.[9] Hier wird unter anderem Adi Dassler porträtiert, der mit der Erfindung der Schraubstollen und der seitlichen Verstärkung der (1954 maßgefertigten) Fußballhalbschuhe durch drei durchgehende Lederstreifen seinen Teil zum deutschen Sieg beitrug. Dies ist insofern bemerkenswert, als die Weltmeisterschaft 1954 auch in der neuen Literatur fast durchgängig als Begründung "typisch deutscher" Fußballeigenschaften ("über den Kampf zum Spiel finden") gewertet wird. Wie bei den vier Cartwrights in der US-Fernsehserie "Bonanza", die für Weisheit, Stärke, Mut und Klugheit stehen, werden einzelne Gestalten der WM 54 zu Symbolen 'deutscher' Tugenden: Neben den Strategen Herberger, den Kapitän und Lenker Walter sowie die Verkörperung des Kampfgeists Rahn tritt mit Dassler die Personifizierung deutscher technischer Überlegenheit.
Das "Wunder von Bern" in der Autobiografik
Von der deutschen Nationalauswahl des Jahrs 1954 sind 2004 nur noch Horst Eckel, Hans Schäfer und Ottmar Walter am Leben. Alle drei unterstützten die medialen Berichte im 50. Jubiläumsjahr mit Interviews und Berichten, legten aber keine Autobiografien vor. Wohl auch aus diesem Grund wurde der Anlass zu einem Reprint der Bände von Fritz Walter [10] und Helmut Rahn [11] benutzt.
Fritz Walters Aufzeichnungen "3:2. Das Spiel ist aus! Deutschland ist Weltmeister!" erschienen in Erstausgabe bereits 1954; sie sind ganz auf die Ereignisse während des Turniers in der Schweiz begrenzt und geben lediglich einen knappen Ausblick auf die Meisterschaftsfeier in München. Die zeitliche Nähe zur beschriebenen Situation ist dem Text anzumerken: Die Spielerperspektive wird nicht durchbrochen, die Einordnung von Geschehnissen in längerfristige Kontexte unterbleibt, eine tiefergehende Beschreibung der persönlichen Beziehungen innerhalb des deutschen Kaders fehlt ebenfalls. Als Zeitdokument über den WM-historischen Zusammenhang hinaus ist der Band damit nur wenig lesenswert, zumal er durch den journalistischen Schliff der Erzählweise, die einen Ghostwriter vermuten lässt, keine nostalgische Patina angesetzt hat.
Von dieser Patina lebt Helmut Rahns "Mein Hobby: Tore schießen", obwohl auch dieser Band sicher einen versierten Schreiber als Mitautor hatte. Die Erinnerungen - 1959 verfasst - zeigen den Werdegang Rahns, in dessen Mittelpunkt die WM 54 steht. Durch Anklänge an gesprochene Sprache und Jargon wird ein Bild Rahns als 'Kumpel aus dem Kohlenpott' vermittelt, ein Eindruck, den Peter Lohmeyers näselnde Stimme mit Ruhrgebietstimbre ("Es riecht nach Sieg", sprich: Siech) in der Hörbuchfassung unterstützt.[12] Rahn schreckt in seiner offenen Darstellung auch vor dem Bekenntnis zu dauerhaftem Alkoholmissbrauch und in dessen Folge Haft wegen mehreren Unfällen unter Alkoholeinfluss nicht zurück. Das von Rahn geschossene dritte Tor des Berner Spiel bekommt dabei eine Tragik, die SPIEGEL-Reporter Klaus Brinkbäumer geschickt über Rahns eigenen Darstellungszeitraum hinaus in einem lesenswerten Nachwort erläutert. Der Band zeigt den als Haudegen verschrieenen Rahn in einem sehr persönlichen Zugang als sensible, tragische Gestalt, die nie wieder an den Erfolg von 1954 anknüpfen konnte, auf den sie jedoch lebenslang reduziert wurde und sich in depressive Menschenferne zurückzog. Er ist das eindrücklichste Dokument über das Erlebnis und die Folgen des WM-Siegs für die Beteiligten.
Rudi Michels dagegen, der 1954 neben Zimmermann einer von vier deutschen Hörfunkreportern in Bern war, durch den Kommentar des WM-Endspiels in Wembley 1966 berühmt wurde und lange Jahre das Sportressort beim Südwestfunk Baden-Baden leitete, verfasste seinen Rückblick in fünfzigjährigem Abstand.[13] Der erste Teil des Bands ist einzelnen Episoden der Weltmeisterschaft (unter anderem Vorbereitung in Grünwald, Vorrundenspiele, Siegesfeier) gewidmet; der zweite Teil enthält erinnerungsgesättigte Porträts des deutschen WM-Teams. Zweierlei ist an Michels Aufzeichnungen bemerkenswert. Zum einen versucht der Autor, den Verlauf der Weltmeisterschaft als historisches Ereignis greifbar zu machen: "War das wirklich ein 'Wunder' ...? Und waren sie Helden, die da siegreich vom Platz gingen ...?", so beginnt der Band, der beide Fragen verneint. Denn zum anderen ist Michels Interesse deutlich, die WM in der Schweiz als inszeniertes Medienereignis und den Weg der deutschen Mannschaft als gut geplantes und organisiertes Vorhaben zu schildern. Das "Wunder von Bern" wird in dieser Sicht profanisiert und steht als historisches Ereignis am Anfang einer Geschichte, in der der Fußball mit dem Medium Fernsehen unlösbar verbunden ist.
Das "Wunder von Bern" in sportgeschichtlicher Literatur
Das Interesse am Fußballsport und seiner Geschichte ist zu einem großen Teil Ausdruck einer Liebhaberei. Der Wunsch, 'alles' über Vereine, Spieler, Spiele und Hintergründe wissen zu wollen, hat dazu geführt, dass eine ganz spezielle Form faktenpositivistischer sportgeschichtlicher Literatur etabliert werden konnte. Beispielhaft hierfür ist das neu bearbeitete "Fußballlexikon" mit über 4000 Stichworten und 500 Abbildungen.[14] Der Band bietet neben vielem anderen kurze Artikel zur WM 54 und den an ihr Beteiligten. Im Stichwort "Das Wunder von Bern" wird die mythologisierende Funktion dieser Bezeichnung prägnant dekuvriert.
Sportgeschichtliche Schwerpunkte haben auch ein Band des DSV Deutscher Sportverlag [15] sowie Andreas Bauers "Das Wunder von Bern" [16], die mit Einzelbiografien aller Teilnehmer des deutschen Teams und - bei Bauer - der wichtigsten ungarischen Spieler stark personenzentriert sind. Die Veröffentlichung des DSV, in der die Bilder im Vordergrund stehen, liefert kurze Beiträge zum Zeitkontext und Verlauf des Turniers; Bauer bietet einen chronologischen Überblick über die Ereignisse von der Vorrunde bis zum Feier in München. Ein Anhang enthält Mannschaftsaufstellungen, Ergebnisse, Tabellen und Bilder zur WM. Die Bücher richten sich damit an Fußballbegeisterte, weniger an jene, die an der historischen Bedeutung des Weltmeisterschaftsgewinns interessiert sind. Der Eröffnungssatz des DSV-Bands ist dabei bezeichnend: "Das wahre Gründungsjahr der Bundesrepublik ist der 4. Juli 1954". Abgesehen davon, dass er begrifflich schief ist - der 4.7.54 ist ein Datum, kein Jahr -, sind die politischen Aussagen seiner schlagzeilenartigen Floskeln hanebüchen: so etwa, wenn Fritz Walter neben Adenauer und Erhard als "Gründervater" der Bundesrepublik bezeichnet wird. Bauer geht dagegen an einigen Stellen über den für das Genre häufig festzustellenden unreflektierten Gebrauch bestehender Topoi und Wendungen hinaus. So stellt er etwa den Bezug zwischen den "Geist von Spiez" beziehungsweise "Schwur von Spiez" (Spiez ist der Ort, in dem das deutsche Team 1954 logierte) und dem "Rütli-Schwur" her, leider ohne dieser Fährte weiter nachzuspüren.
Ähnlich zu beurteilen ist ein Band des für fußballgeschichtliche Dokumentationen bekannten AGON-Verlags, der als Teil einer Reihe über alle Weltmeisterschaften erschien und von vier bestens ausgewiesenen Fußballpublizisten verfasst wurde.[17] In ihm werden alle Stadien und Spiele des Turniers 1954 beschrieben und mehrere Teams ausführlicher charakterisiert als in den anderen hier vorgestellten Werken; darüber hinaus sind Biografien der deutschen und bedeutender ausländischer Spieler zu finden. Im Wesentlichen auf die Sportgeschichte konzentriert, finden sich hier auch politische und kulturelle Verortungen der Weltmeisterschaft als historisches Ereignis. So wird etwa diskutiert, ob das Singen der falschen, ersten Strophe des Deutschlandlieds von den Fans in Wankdorf als Zeugnis für eine nicht nur sportliche Kontinuität des deutschen Fußballs gewertet werden kann und hinterfragt, inwieweit das "Wunder von Bern" schon bei seinem Geschehen in nationalistische Kontexte eingebunden war. Beide Bände leisten damit schon einen Übergang von der Mythifizierung zur Historisierung der WM 54, wenngleich dieser vor allem aus faktenpositivistischem Interesse gesucht wird.
Eine zentrale Stellung nimmt die Weltmeisterschaft von 1954 auch in der vom Deutschen Fußballbund (DFB) geförderten Ausstellung "Am Ball der Zeit. Deutschland und die Fußballweltmeisterschaften seit 1954" ein, die vom 31.05. - 17.10.2004 im Historischen Museum der Pfalz in Speyer zu sehen ist. Die Ausstellung ist als Vorbereitung auf die Weltmeisterschaft 2006 in Deutschland zu verstehen. Ihr Begleitband enthält fundierte Texte führender Fußballjournalisten zur Entwicklung des deutschen Fußballsports auf internationalem Parkett, die einzelne Blicke über die Sportgeschichte hinaus (zum Beispiel auf die Verbindung zwischen Fußball und Medien beziehungsweise Politik) werfen, aber ebenso wie die Abbildungen der zahlreichen Exponate kaum über bereits Bekanntes hinausreichen.[18]
Das "Wunder von Bern" in geschichtswissenschaftlicher Sicht
Als der DFB im Jahr 2000 sein hundertjähriges Bestehen beging, musste sich die kritische Verbandsgeschichte auch mit Fragen nach dem Verhalten des Fußballbundes und seiner Vertreter in der NS-Zeit, insbesondere bei "Gleichschaltung" und "Entjudung" befassen. Die vom DFB selbst in Auftrag gegebene Ausstellung "Der Ball ist rund", der von Franz-Josef Brüggemeier und anderen herausgegebene gleichnamige Katalog (2000) sowie Arthur Heinrichs "Der Deutsche Fußballbund - eine politische Geschichte" (2000) zeigten zwar, dass der Verband eine 'unpolitische Ausrichtung' des Sports zu behaupten versuchte, sich gleichsam aber einer Vereinnahmung in das NS-System nicht widersetzen konnte. Für einzelne Sportler (zum Beispiel Rudi Gramlich, Tull Harder) und Funktionäre (zum Beispiel Felix Linnemann) lässt sich auch eine aktive Unterstützung des 'Dritten Reichs' aufzeigen.
Betrachtet man den WM-Sieg der Deutschen Nationalelf 1954 nicht als unzeitlichen "Mythos" oder als "Wunder" ohne Vorgeschichte, sondern als historisches Ereignis mit geschichtlichem Bedingungskontext, dann erkennt man beispielsweise, dass der DFB auf einem Funktionärssystem aufbauen konnte, das schon im NS-Regime Bestand hatte. Vor allem Dirk Bitzers und Bernd Wiltings Band "Stürmen für Deutschland. Die Geschichte des deutschen Fußballs 1933 bis 1954" [19] zeigt eindrucksvoll, dass sich diese Kontinuität nicht nur personell, sondern auch konzeptionell auswirkte: "Bei den hohen Idealen, die wir vertreten, hört die Demokratie auf", äußerte sich der erste DFB-Präsident Peco Bauwens nach dem Krieg; auch spätere Äußerungen von Bauwens sind von militaristischer und NS-Terminologie durchsetzt; die Übertragung einer umjubelten Rede von ihm anlässlich des Siegs 1954, in der er sich unter anderem auf Wotan beruft, der den "gesunden" und "treuen" Deutschen gegen "welsche Missgunst" beigestanden habe, wurde vom Bayerischen Rundfunk während der Sendung abgebrochen. Wenn der "Mythos" eine menschliche Urerfahrung symbolisiert, dann ist zu Bedenken, dass die vergangenheitsbelastete Erzählung von Sieg und nationaler Überlegenheit mit zum Mythos Bern zählt. Auch das von den Nationalsozialisten hochgehaltene Ideal des Amateursportlers wurde nach dem Krieg - längst durch quasiprofessionelle Vertragssportregelungen überholt - vom DFB als Ziel ausgegeben. Mit seiner neuen Periodisierung der Fußballgeschichte, in der die Zeit zwischen 1933 und 1954 als Einheit erscheint, setzt Bitzers und Wiltings unterhaltsam zu lesender Band bedenkenswerte politische Akzente innerhalb einer Fußballgeschichte, in der bislang immer die Verbandsgründungen in Ost und West 1949 beziehungsweise der Weltmeisterschaftsgewinn 1954 als "Stunde Null" galten.
Gänzlich von politischer Problematik befreit ist der von Guido Knopp herausgegebene Band "Das Wunder von Bern" [20], der auf einer gleichnamigen Fernsehproduktion (Erstausstrahlung ZDF, 27.04.2004) basiert. Buch wie Film sind keine "wahre Geschichte", wie der Untertitel verspricht, sondern eine unsäglich schlechte Geschichte, sodass dringend von Lesen und Sehen abzuraten ist. Lediglich die Zeitzeugeninterviews des Films - besonders jene mit Heinrich Kwiatkowski - haben nostalgischen Charme. Sie gehen allerdings in einem schlimmen Gemisch aus melodramatischem fastmusikalischem Hintergrundgedudel und übelstem Phrasendreschen unter. Von Letzterem ist auch das Buch mit Bildunterschriften wie "Die deutschen Elitekicker bolzen Kondition" und "Gebannt hängt die Fußballnation an den Radiogeräten" sowie Stereotypen auf BILD-Niveau ("Herberger, der alte Fuchs") geprägt. Knopps Warnung im Vorwort "Also - DFB, pass auf! - ein investigatives Buch" bezieht sich auf den 'Skandal' der Gelbsuchtwelle, die elf der 22 Spieler des deutschen Kaders nach 1954 befiel. Ausgelöst wohl durch eine infektiöse Injektionsnadel, nährte sie die Gerüchte um das angebliche Doping, konnte aber genauso gut durch das Spritzen von Vitamin-C-Präparaten ausgelöst worden sein. Knopps Buch ist nicht Ausdruck eines 'investigativen Journalismus', sondern emotionalisierte Effekthascherei.
Ebenfalls in feuilletonistischem Duktus geschrieben sind die Bände der Journalisten Jürgen Bertrams [21] und Peter Kasza [22]. Bei Bertram finden sich stark personenzentrierte Ausführungen zum deutschen WM-Team und dem späteren Werdegang seiner Spieler, die aber immer wieder von zeitkritischen Fragen unterbrochen werden, welche aus der beruflichen Zusammenarbeit es Autors mit ehemaligen Spielern und Verantwortlichen resultieren. Auffällig ist der geballte Einsatz von Zitaten aus Tageszeitungen und Sportzeitschriften, die einen Eindruck von der Rezeption des "Wunders" in den Medien geben, zu denen aber leider genaue Herkunftsnachweise fehlen. Kasza hingegen kolportiert zwar politische Stereotype (unter anderem 1945 als Stunde Null; Wirtschaftswunder), macht aber ein dialektisches Bedingungsverhältnis zwischen Politik und nationalem Fußballsport erkennbar. Ein besonderer Vorzug seiner Ausführungen liegt darin, dass er ausführlich nicht nur auf Deutschland, sondern auch auf die Entwicklung in Ungarn abhebt. Das "Wunder" erscheint so als deutsche Seite eines politischen wie sportpolitischen Wettstreits, der durch den Aufstand des 17. Juni 1953 (der als bundesdeutscher Feiertag erstmals knapp drei Wochen vor dem Berner Endspiel begangen wurde) und die ungarische Erhebung 1956 eingerahmt ist.
Die Perspektive auf den Weltmeisterschaftsgewinn 1954 als historisches Ereignis im Rahmen einer Konsolidierung der Bundesrepublik als neuer Staat und des 'Kalten Kriegs' legt eine Doppel-Audio-CD des Hessischen Rundfunks an.[23] Sie enthält eine mit fundiertem Kommentar versehene Zusammenstellung aus O-Tönen des Zeitkontexts. Die Kompilation stellt Dokumente von Sportreportern wie Herbert Zimmermann, Rudi Michel und deren ostdeutschem Kollegen Wolfgang Hempel neben Mitschnitte von Funktionären (die CDs enthalten unter anderem Mitschnitte aus der erwähnten Rede von Bauwens), Entertainern (Peter Frankenfeld) und Politikern (Theodor Heuss, Konrad Adenauer). Die geschickte, mit viel Überblick komponierte Abfolge ordnet den WM-Sieg damit anschaulicher in die bundesdeutsche Nachkriegskultur und -politik ein, als die meisten der hier vorgestellten Bücher, wobei die Tonquellen zudem eine Aura des Authentischen verbreiten. Dieses Beispiel eines niveauvollen Hörbuchs eignet sich auch für den Einsatz im Schulunterricht.
Die aus geschichtswissenschaftlicher Sicht wertvollsten Veröffentlichungen im Jubiläumsjahr stellen sicherlich die Bände Arthur Heinrichs [24], Thomas Raithels [25] und Franz-Josef Brüggemeiers [26] dar. Den Autoren gelingt es, in archäologischer Arbeit das historische Ereignis des deutschen WM-Siegs unter den langjährigen Schichten seiner Funktionalisierung für politische Zwecke auszugraben: Das "Wunder", der "Mythos von Bern", seine "Helden" und seine "Legenden" - sie alle sind dies nicht per se, sondern weil sie dazu gemacht wurden. Wissenschaftlich auf breitestem Fundament und im Hinblick auf die politische Bedeutung am ausführlichsten ist Brüggemeiers Band; Raithels ebenfalls literaturgesättigte Darstellung eignet sich mit einem Quellenanhang sehr gut für den Unterrichtseinsatz; die Leichtigkeit seiner Erzählweise macht Heinrichs Buch zur eingängigsten Beschreibung der schwierigen Verbindung zwischen Sport, Politik und Gesellschaft. Anders als der oben erwähnte Band des DSV wird 'Gründung' hier nicht im platten Sinn als Anfang einer politischen Geschichte, sondern in kritischer Sicht als Nationalisierung und letztlich auch Mythisierung des WM-Siegs in der Zeit nationaler Verunsicherung und weltpolitischer Systemgegensätze begriffen.
Überschüsse und Defizite
Die breite Palette neu erschienener Literatur zum "Wunder von Bern" erfüllt viele Wünsche: Sie bietet unterhaltsame Texte, Bildbände, Audiodokumente, Werke für die Interessen von Sportbegeisterte wie solche für jene, die den deutschen WM-Sieg 1954 als sportgeschichtliches oder allgemeinhistorisches Ereignis dargestellt wissen wollen. Dennoch bleibt nach der Lektüre ein schales Gefühl. Zum einen wird deutlich, dass die Deutung des Turniers in der Schweiz in starren Denkmustern und sich wiederholenden Bildern (auch fotografischen) und Floskeln verfangen ist, die mythisierend und zum Teil nationalistisch sind und in nur wenigen Ausnahmen hinterfragt werden. Weiter gehende Ergebnisse vermag auch die Literatur kaum zu erzielen, die nach dem historischen Ereignis "WM-Sieg 1954" sucht. Auch sie ist stark personenfixiert und liefert politisch-soziale Kontexte eher als Beiprogramm zu einer Beschreibung der Ereignisse, als dass sie diese nutzen würde, um neue historische Aufschlüsse zu erzielen. Neu im Sinne hinzugewonnener Erkenntnisse ist die neue Literatur nicht.
Dies ist schade, denn damit wird eine Chance vergeben. Die Belletristik a la Hornby und Marias hat gezeigt, dass die Beschäftigung mit dem Fußball als Brille dienen kann, um einen Blick auf soziale Praktiken und Symbole zu werfen. Wenn Herbert Zimmermann in Konflikt mit dem NDR kommt, weil die Kirche gegen den von ihm geprägten Neologismus "Fußballgott" protestiert, ist das mehr als eine Anekdote. Es zeigt, wie auch die Münchner Rede Peco Bauwens' im Negativbeispiel, eine bundesdeutsche Gesellschaft, die nach einer neuen, der neuen Staatsform angemessen Sprache sucht. Vergessen wird in den Veröffentlichungen regelmäßig der zweite deutsche Staat. Zwar gibt es Bemerkungen zur DDR-Berichterstattung. Wie aber ist der WM-Sieg von den Bürgern erlebt worden? War er auch dort nationales Zeichen - ein Jahr nach dem 17. Juni 1953?
Wenig zu erfahren ist auch über die Inszenierung von Fußballsport im Allgemeinen und dem Sieg im Besonderen: Was bedeutet es, wenn Sepp Herberger auf dem Oktoberfest als Bundestrainer eingesetzt wird? Wie ist die nationale Bedeutung eines Qualifikationsspiels der Deutschen ausgerechnet gegen die "Nationalmannschaft" des besetzten Saarlandes zu bewerten? Welche Assoziationen ruft ein triumphaler Einzug der deutschen Mannschaft in einer Stadt, einem Land hervor, in das zuvor Besatzungstruppen eingezogen waren? Schließlich bleibt weiterhin die internationale Perspektive unberücksichtigt. Bis auf Andeutungen findet sich nichts darüber, wie der "Mythos von Bern" im Ausland wahrgenommen wurde beziehungsweise ob auch andere Länder wie Uruguay (1950), Brasilien (1958, 1962) oder England (1966) ihr "Wunder" haben. Das "Wunder von Bern" als Teil einer "popular culture" auszuweisen, Aufschlüsse über die "popular culture" Westdeutschlands in den 50er-Jahren zu erhalten, stellt eine Herausforderung für kommende Studien dar.
Anmerkungen:
[1] Sönke Wortmann: Das Wunder von Bern. Lesung, Dialog-Mitschnitte des Films, Original-Ton der WM-Endspiel-Reportage von 1954, München: der hörverlag 2004, 2 DVD, ISBN 3-89584-205-7, EUR 19,00.
[2] Christof Siemes: Das Wunder von Bern. Nach einem Drehbuch von Sönke Wortmann und Rochus Hahn, Köln: Kiepenheuer & Witsch 2004, 315 S., ISBN 3-462-03343-3, EUR 8,00.
[3] Christof Siemes / Sönke Wortmann / Rochus Hahn: Das Wunder von Bern. Lesung. Erzählt von Armin Rohde, München: der hörverlag 2003, 2 CD, ISBN 3-89940-205-7, EUR 19,00.
[4] Frank Goosen / Oliver Thomas Domzalski (Hg.): Fritz Walter, Kaiser Franz und wir. Unsere Weltmeisterschaften, Frankfurt/Main: Eichborn Verlag 2004, 231 S., ISBN 3-8218-4884-7, EUR 16,00.
[5] Eva Ludwig / Melanie Kabus: Sepp Herberger und das Wunder von Bern. Tatsachenroman, Augsburg: Wißner 2004, 288 S., ISBN 3-89639-372-3, EUR 8,00.
[6] Herbert Zimmermann: Das Endspiel von Bern. Fussballweltmeisterschaft 1954. Ungekürzte Original-Reportage, Hamburg: Hoffmann und Campe 2004, 2 CD, ISBN 3-455-32026-0, EUR 19,00.
[7] Daniel Linke / Martin Maria Schwarz: Der 12. Mann von Bern - Herbert Zimmermann. Hamburg: Hoffmann und Campe 2004, CD-Rom, ISBN 3-455-32025-2, EUR 17,00.
[8] Erik Eggers: Die Stimme von Bern. Das Leben von Herbert Zimmermann, Reporterlegende bei der WM 1954. Mit einem Vorwort von Manni Breuckmann, Augsburg: Wißner 2004, 284 S., ISBN 3-89639-423-1, EUR 8,00.
[9] Michael Garthe / Hans-Peter Schössler: Der Mythos von Bern und seine Pfälzer Fußballweltmeister. Ludwigshafen: Rheinpfalz Verlag und Druckerei GmbH & Co. KG 2004, 208 S., ISBN 3-937752-00-6, EUR 14,00.
[10] Fritz Walter: 3:2. Das Spiel ist aus! Deutschland ist Weltmeister!, München: Copress Verlag 2004, 224 S., ISBN 3-7679-0869-7, EUR 10,00.
[11] Helmut Rahn: Mein Hobby: Tore schießen. Mit einem Nachwort von Klaus Brinkbäumer, München: DVA 2004, 240 S., ISBN 3-421-05836-9, EUR 15,00.
[12] Helmut Rahn: Mein Hobby: Tore schießen. Erinnerungen an das 'Wunder von Bern' vom legendären Torschützen. Gelesen von Peter Lohmeyer, Hamburg: HörbuchHamburg 2004, CD-Rom, ISBN 3-89903-158-x, EUR 16,00.
[13] Rudi Michel: Deutschland ist Weltmeister! Meine Erinnerungen an das Wunder von Bern 1954. Unter Mitarbeit von Harro Schweizer, München: Südwest-Verlag 2004, 224 S., ISBN 3-517-06735-0, EUR 19,00.
[14] Bernd Rohr / Günter Simon: Fußball-Lexikon. Die große Fußball-Enzyklopädie, München: Copress Verlag 2004, 511 S., ISBN 3-7679-0829-8, EUR 10,00.
[15] Günter Giersberg (Red.): Der Triumph von Bern. Fußball-WM 1954, Köln: Deutscher Sportverlag 2004, 112 S., ISBN 3-9808147-8-5, EUR 12,00.
[16] Andreas Bauer: Das Wunder von Bern. Spieler - Tore - Hintergründe: Alles zur WM 54, Augsburg: Wißner 2004, 192 S., ISBN 3-89639-426-6, EUR 8,00.
[17] Christian Jessen / Volker Stahl / Erik Eggers / Johann-Günther Schlüper: Die Fußballweltmeisterschaft 1954 in der Schweiz. Das Wunder von Bern (= Agon WM-Geschichte, Bd. 5), Kassel: Agon-Sportverlag 2004, 159 S., ISBN 3-89784-218-1, EUR 24,00.
[18] Historisches Museum der Pfalz (Hg.): Am Ball der Zeit. Deutschland und die Fußball-Weltmeisterschaft seit 1954. Katalog zur Ausstellung im Historischen Museum der Pfalz, Speyer, 31.5.-17.10.2004, Ostfildern: Hatje Cantz 2004, 271 S., zahlr. Abb., ISBN 3-7757-9188-4, EUR 19,00.
[19] Dirk Bitzer / Bernd Wilting (Hg.): Stürmen für Deutschland. Die Geschichte des deutschen Fußballs von 1933 bis 1954, Frankfurt/Main: Campus 2003, 252 S., 30 s/w-Fotos, ISBN 3-593-37191-x, EUR 21,00.
[20] Sebastian Dehnhardt: Das Wunder von Bern. Die wahre Geschichte. Hrsg. v. Guido Knopp, München: Heyne-Verlag 2004, 239 S., ISBN 3-453-88165-6, EUR 18,00.
[21] Jürgen Bertram: Die Helden von Bern. Eine deutsche Geschichte, Frankfurt/M.: Scherz 2004, 255 S., ISBN 3-502-18091-1, EUR 19,00.
[22] Peter Kasza: Fußball spielt Geschichte. Das Wunder von Bern 1954, Berlin: be.bra Verlag 2004, 224 S., 21 Abb., ISBN 3-89809-046-9, EUR 22,00.
[23] Hans Sarkowicz / Ulrich Sonnenschein: "Rahn schießt! Tor, Tor, Tor, Tor!". O-Töne, Stimmen und Hintergründe zum Endspiel in Bern 1954, Hamburg: HörbuchHamburg 2004, 2 CD-Rom, ISBN 3-89903-136-9, EUR 19,00.
[24] Arthur Heinrich: 3:2 - Die Gründung der Bundesrepublik im Wankdorf-Stadion zu Bern. Göttingen: Die Werkstatt 2004, 207 S., ISBN 3-89533-444-8, EUR 14,00.
[25] Thomas Raithel: Fußballweltmeisterschaft 1954. Sport - Geschichte - Mythos, München: Bayerische Landeszentrale für Politische Bildungsarbeit 2004, 187 S.
[26] Franz-Josef Brüggemeier: Zurück auf dem Platz. Deutschland und die Fußball-Weltmeisterschaft 1954, München: DVA 2004, 381 S., ISBN 3-421-05842-3, EUR 24,00.
Stefan Jordan