Grzegorz Rossoliński-Liebe: Stepan Bandera. The Life and Afterlife of a Ukrainian Nationalist. Fascism, Genocide, and Cult, Hannover: Ibidem 2014, XVII + 652 S., ISBN 978-3-8382-0604-2, EUR 41,00
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Im Januar 2010 erklärte der ukrainische Präsident Viktor Juschtschenko Stepan Bandera zum Nationalhelden: Er stehe für den unbändigen Kampf der Ukrainer für die Freiheit und Unabhängigkeit ihres Landes. Obwohl die offizielle Würdigung 2010/11 gerichtlich annulliert wurde, hält Präsident Petro Poroschenko heute an der positiven Einschätzung Banderas fest, auch weil es keine alternative Identifikationsfigur für den Kampf um die nationale Einheit gibt. Eignet sich Bandera tatsächlich als Leitfigur für eine demokratische Zukunft des Landes? Wer war er wirklich, wer seine Gefolgsleute, die sich seit Ende der 1930er Jahre stolz als "Banderisten" bezeichneten?
Rossoliński-Liebe begann seine Studie, weil ihn die Verehrung überraschte, die Bandera (1909-1959) in Galizien Anfang der 2000er Jahre zuteilwurde. Bei seinem sehr gelungenen Versuch, die Geschichte Banderas, der Banderisten und des Bandera-Kultes zu rekonstruieren, schlug ihm in der Ukraine offene Feindschaft entgegen. Auch viele "liberale" Ukrainer wollen mit allen Mitteln verhindern, dass Bandera als Integrationsfigur beschädigt wird und die blutige Vergangenheit der Banderisten zur Sprache kommt.
Die "offizielle Version" des heutigen Bandera-Bildes stammt aus dem Kalten Krieg. Sie beruht auf Deutungen der Ukrainischen Diaspora und ist geprägt von deren Rechtfertigungs- und Verschleierungsversuchen. Rossoliński-Liebes Studie ist deshalb durchaus eine Pionierleistung. Nur Teilaspekte, etwa die Kollaboration mit den Deutschen im Zweiten Weltkrieg, wurden bisher gründlich erforscht.
Der Autor legt eine politische Biographie Banderas vor, die er in die Geschichte der Bewegung Ukrainischer Nationalisten (OUN) einbindet. Sie untersucht den speziellen sozialen, kulturellen und politischen Kontext, in dem der Kult gedeihen konnte, und betrachtet die Personen, die bei seiner Schaffung und Bewahrung mitgewirkt haben. Das lange Bestehen des Bandera-Kults ist untypisch für entsprechende Führerkulte. Bereits Mitte der 1930er Jahre setzte die Verehrung Banderas als "Führer" (providnyk) ein. Für das "Überleben" des Kults war entscheidend, dass die ukrainische Staatsgründung an der Seite des Dritten Reichs fehlschlug. Das ersparte Bandera die offene Diskreditierung. Seine strikt antisowjetische Ausrichtung passte optimal zum Kalten Krieg. Zudem bedienten sich Anhänger wie Gegner des Kults. Der ukrainischen Diaspora diente er zur Fortsetzung ihres Kampfes um eine unabhängige Ukraine. Auf der Gegenseite benötigte die Sowjetunion den Bandera-Mythos seit 1944 als Beleg für die Verstrickung der ukrainischen Nationalbewegung mit dem Faschismus. Bandera konnte auch gerade deshalb eine mythisch überhöhte Führergestalt bleiben, weil er sich letztlich immer fern vom jeweiligen Gewaltgeschehen in Haft oder im Exil aufhielt.
In der Einleitung diskutiert der Verfasser zunächst relevante theoretische und methodische Ansätze, u.a. zu den Begriffen Kult, Mythos, Charisma, Faschismus, und definiert zentrale Begriffe. Er entscheidet sich für das Konzept der "dichten Beschreibung". Das erste Kapitel behandelt die Herausbildung der ukrainischen Nationalbewegung unter dem Einfluss Polens. Das zweite Kapitel schaut auf Bandera selbst und die ihn prägenden Faktoren im ostgalizischen Milieu. Im dritten Kapitel geht es um einen frühen Terrorakt, die Ermordung des polnischen Innenministers Pieracki am 15.6.1934. Die nachfolgenden Prozesse in Warschau und in L'viv nutzte Bandera geschickt, sich als Führer der ukrainischen Befreiungsbewegung zu profilieren, und legte so die Grundlage für seinen Kult. Er klagte die Polen an, die Ukrainer zu unterdrücken. In L'viv konnte er sich in Ukrainisch direkt an seine Landsleute wenden, und er sprach dem polnischen Gericht das Recht ab, über Ukrainer zu richten. Stolz bekannte er sich dazu, Mordbefehle gegen ukrainische "Verräter" erteilt zu haben. Die gegen ihn verhängte Todesstrafe wurde in lebenslange Haft umgewandelt, weil das polnische Parlament kurz zuvor die Todesstrafe abschafft hatte. Das vierte Kapitel schildert den Versuch, an Hitlers Seite einen faschistischen ukrainischen Staat zu begründen, und legt die Beteiligung der OUN an der Ermordung der Juden dar. Im fünften Kapitel geht es um die dunkelsten Aspekte der Bandera-Bewegung: die massenhaften Morde an Polen und Juden im Untergrund während der deutschen Besatzung. Trotz eines zunehmend konflikthaften Verhältnisses zur deutschen Besatzungsmacht setzten Banderas OUN und die von ihr zum Jahreswechsel 1942/1943 gegründete Ukrainische Aufstandsarmee (UPA) im Windschatten der Deutschen ihren Kampf im Untergrund fort. Die UPA kontrollierte in der Westukraine Wälder und große Teile der dörflichen Gebiete und betrieb auf eigene Faust ihre Säuberungsaktionen gegen Juden und Polen. Das sechste Kapitel beleuchtet, wie Bandera und die ukrainischen Nationalisten 1943 in Erwartung der deutschen Niederlage eine partielle Kehrtwende vollzogen und ihre vorherige Kollaboration mit den Nationalsozialisten zu leugnen begannen. Der Verfasser schildert ausführlich den weiteren Verlauf des Untergrundkampfes in der Westukraine nach dem Einmarsch der Sowjettruppen. Angesichts ihrer klaren Unterlegenheit spricht er von einem "sakralisierten Selbstmord-Nationalismus" der OUN-UPA (304). Die Sowjetunion reagierte mit Gegenterror, aber auch Amnestien. Das siebte Kapitel behandelt Bandera im Exil in Bayern bis zu seiner Ermordung durch den KGB 1959. Es schildert seinen Versuch, sich und seine Bewegung als zuverlässige Partner im Kampf gegen die Sowjetunion zu verkaufen. Das achte Kapitel ist der propagandistischen und militärischen Reaktion der UdSSR auf den Kampf der ukrainischen Nationalisten gewidmet. Das neunte Kapitel zeichnet das Überleben des Bandera-Kultes im Exil vor allem in Nordamerika und in München nach und schildert die Errichtung von Bandera-Denkmälern und -Museen. Das zehnte Kapitel behandelt die Rückkehr des Kultes ab 1992 zunächst in die Westukraine und dann nach Kiew. Die Ergebnisse werden in dem sehr lesenswerten Fazit zusammengefasst. Das Buch ist mit einem Verzeichnis der Abkürzungen, einem Glossar, dem Quellen- und Literaturverzeichnis und einem umfangreichen Index versehen (561-652).
Ich möchte einige wichtige Ergebnisse dieser ausgezeichneten Studie hervorheben:
1. Rossoliński-Liebe stellt die Frage, in welchem Maße Bandera, sein Kult und das Handeln der Banderisten als "faschistisch" einzustufen ist, ins Zentrum seiner Untersuchung (26-33). Er weist nach, dass entscheidende Kriterien wie Führerprinzip, Wille zu ethnischer und politischer Gewalt, antidemokratische Ausrichtung und die Zielsetzung, eine Diktatur zu errichten, erfüllt waren (33). Die OUN kannte keine Skrupel, sich als nationalistische "Befreiungsbewegung" an andere faschistische Bewegungen anzulehnen (34). Dennoch benutzen weder Bandera noch die OUN den Begriff Faschismus zur Selbstbezeichnung. Vielmehr sprachen sie von sich als "Befreiungsbewegung", die die "Besatzer" aus den von ihnen "okkupierten" ukrainischen Territorien verdrängen wollte. Die Orientierung am Faschismus erreichte auf dem 2. Kongress im April 1941 in Krakau ihren Höhepunkt. Das Programm für die bevorstehende "nationale Revolution" setzte nach faschistischem Vorbild auf ein Volk, ein Reich, einen Führer. Der Kongress bestimmte Bandera offiziell zum Führer und führte faschistische Symbole und Rituale ein.
2. Der Autor arbeitet heraus, dass die "Banderisten" und ihr Terror nicht losgelöst vom Gegenterror der Sowjetunion betrachtet werden dürfen. Dämonisierung und Heroisierung von Bandera waren eng verbunden. Der Autor widmet deshalb in seiner Studie den Verbrechen der sowjetischen Seite besondere Aufmerksamkeit. Der Terror der OUN kulminierte, als Stalin in Absprache mit Hitler Ostpolen annektierte und sich damit zugleich die terroristischen Banderisten ins Land holte. Dass der sowjetische Geheimdienst als Reaktion auf den deutschen Angriff vor dem Abzug 8.000 ukrainische Gefangene, darunter den Vater Banderas, hinrichtete, radikalisierte die OUN weiter und wirkte sich verschärfend auf ihre Judenfeindschaft aus. OUN und UPA führten im Untergrund ihren erbitterten Kampf gegen "Besatzer" und "Verräter" in der Westukraine bis zum Beginn der 1950er Jahre fort und töteten massenhaft Zivilisten. Im Gegenzug ermordete der sowjetische Geheimdienst ukrainische Zivilisten. Rossoliński-Liebe berechnet die Opferzahlen so exakt wie möglich (308). Demnach waren bis 1953 etwa 490.000 Westukrainer von sowjetischen Repressionen betroffen, 153.000 von ihnen wurden getötet. Die OUN-UPA tötete über 20.000 sowjetische Zivilisten und etwa 10.000 Soldaten - vorwiegend Personen, die den Sowjetstaat in der Westukraine aufbauen sollten. Der überlegene Gegenterror ließ die Erinnerung an den Terror der Nationalisten verblassen und machte die Aufständischen zu heroischen Ikonen des antisowjetischen Kampfes.
3. Banderisten und Diaspora begannen unter dem Einfluss des Kalten Krieges Dokumente und Interpretationen zu manipulieren und auch direkt zu fälschen, um die Erinnerung an ihre Kollaboration mit den Nationalsozialisten zu tilgen. Rossoliński-Liebe weist indes nach, wie stark sich die geflüchteten Ukrainer aus "Banderisten" und Kollaborateuren rekrutierten. Anders als die meisten displaced persons wurden sie nicht von den Deutschen verschleppt, sondern flohen zusammen mit den Deutschen vor der Roten Armee. In Deutschland mussten sie sich eine neue Identität zulegen, um der Rückführung in die Sowjetunion zu entgehen. In den mit Ukrainern belegten DP-Lagern übernahmen sie schnell die Wortführerschaft und setzten ungehindert ihre Morde an "Verrätern" fort. Die meisten von ihnen wanderten an der Wende zu den 1950er Jahren nach Nordamerika aus. Einige, darunter Bandera, blieben in Deutschland, im Raum München. Vom Exil aus setzten sie ihren Kampf um eine "freie Ukraine" fort. Dabei kam ihnen ihre dem Kalten Krieg gut angepasste militant antisowjetische Ausrichtung zugute. Ihre äußerst rechten Überzeugungen veränderten sie kaum.
4. Banderas Gewaltbereitschaft erwuchs daraus, dass er sich vollständig der Idee verschrieben hatte, die Ukraine zu "befreien". Er kannte keine Milde gegenüber "Besatzern" und "Feinden der Nation". Im Untergrund "säuberte" die OUN-B das beanspruchte ukrainische Territorium von Juden und Polen. Zwischen 1943 und Mitte 1945 ermordeten sie etwa 70.000 bis 100.000 Polen und nach Rossoliński-Liebes Berechnungen immerhin 10-15 Prozent der westukrainischen Juden, vor allen diejenigen, denen es gelungen war, in die Wälder zu fliehen. Die übrigen 85-90 Prozent wurden von den Deutschen und der ukrainischen Polizei (bei der viele OUN-Mitglieder Unterschlupf fanden) ermordet. Bandera hatte auch keine Skrupel, ab 1944 Tausende seiner Gefolgsleute in dem aussichtslosen Untergrundkampf und damit in den sicheren Tod zu schicken.
5. Rossoliński-Liebe hält Bandera moralisch für Grausamkeiten mitverantwortlich, die ukrainischen Nationalisten im Untergrund begingen. Die Ausübung von ethnischer und politischer Gewalt gehörte zum Programm der OUN-B. Die Täter bezogen sich auf ihn als ihren geistigen Führer und identifizierten ihn mit dem Ziel, das Territorium der Ukraine von Feinden der Nation zu säubern. Aber: "To hold Bandera personally responsible for the crimes committed by the UPA during the period of his arrest would be counterfactual and irrational" (543).
6. Ein wichtiges Ergebnis seiner Studie betont der Autor meines Erachtens zu wenig: die Tatsache, dass in der Nachkriegszeit die CIA Bandera schnell fallen ließ, weil sein Charakter und seine vor allem auf die Ermordung von "Verrätern" unter den eigenen Landsleuten ausgerichtete Politik ihn zu einem unzuverlässigen Partner machte. Statt die Nationalisten zu einigen, spaltete Bandera sie. Mit den von ihm befohlenen Morden an Melnyk-Nationalisten verärgerte er 1940/1941 Hitler und Ende der 1940er Jahre die CIA. Bandera hielt verbohrt an seinem Führungsanspruch fest. Wer ihm die Gefolgschaft aufkündigte, war vom Mord bedroht.
7. Banderas Bild unterscheidet sich in der kollektiven Erinnerung verschiedener Gruppen stark. Rossoliński-Liebe kritisiert deshalb die Historiker, die "Erinnerungskultur" als reine Zusammenstellung der Narrative betreiben und die vorgefundenen Aussagen für bare Münze nehmen, ohne ihren realgeschichtlichen Wahrheitscharakter zu prüfen.
8. Bisher wenig beachtet wurde, wie weitgehend Bandera mit "Hilfe" zunächst der Deutschen und dann der Sowjets sein blutiges Ziel erreichte, die Ukraine praktisch vollständig von Polen und Juden zu säubern. Während Hitler die administrative Zusammenführung der Ukraine verweigerte, indem er Ostgalizien dem Generalgouvernement zuschlug, brachte Stalin mit der Annexion der Westukraine erstmals das beanspruchte Gebiet administrativ in der Sowjetukraine zusammen. Ab 1945 verblieb nur noch die Aufgabe, die Ostukraine "russenfrei" zu machen und einen souveränen Staat zu gründen. Daran scheitere Bandera, weil sich Stalin als ein in allen Belangen überlegener Gegner erwies, der sich zudem der gleichen Terrormethoden bediente. Bandera setzte fortan seine ganze Hoffnung auf einen dritten Weltkrieg.
Rossoliński-Liebes Resümee ist dem schwierigen Thema angemessen und vermeidet einseitige Schuldzuweisungen. Es verweist darauf, dass der Umgang mit der eigenen Geschichte auch ein Prozess der Heilung einer Gesellschaft sei, und dass hierbei der Ukraine noch ein langer Weg bevorstehe. Dieser sei erst abgeschlossen, wenn die Ukrainer auch Mitgefühl für die vielen Opfer der ukrainischen Nationalisten empfinden könnten (558). Heute indes begehrten nur wenige gegen den Bandera-Kult auf. Die "Bandera-Debatte" im Vorfeld seiner Erklärung zum Nationalhelden habe gezeigt, dass auch für viele "liberale" Historiker Bandera den Widerstand gegen die Russen symbolisiert. Sie empfinden kein Mitgefühl für die Opfer der ukrainischen Nationalisten.
Angesichts der im Westen verbreiteten Unkenntnis über Bandera und die Zielsetzungen der "Banderisten" sowie der in Kiew dominierenden Haltung, ihre Verbrechen einfach zu ignorieren, ist es zu begrüßen, dass Grzegorz Rossoliński-Liebe mit seiner sehr sorgfältig recherchierten Studie Licht in dieses Dunkel bringt. Sein Buch ist in der vorliegenden Form aber nur bedingt geeignet, die breite Leserschaft und die Beachtung zu finden, die es eigentlich verdient: Es ist auf Englisch geschrieben und umfasst nahezu 600 Textseiten, in denen es vor allem um die Sorgfalt im Nachweis geht, so dass Längen, Exkurse und Wiederholungen nicht vermeidbar sind. Sehr wünschenswert wäre deshalb eine auf die Hauptlinien seiner Argumentation beschränkte Kurzfassung. Denn das Buch hilft, ausgewogen zu verstehen, was für das langfristige Schicksal Europas wirklich auf dem Spiel steht, und die in den Medien dominierende Schwarzweißzeichnung zu überwinden, die ausschließlich den Russen die Schuld am gegenwärtigen Konflikt zuschreibt. Nicht nur der Moskauer Faschismusvorwurf, sondern auch die von Kiew verwendete Semantik stammen aus der terroristischen Praxis der 1930er und 1940er Jahre. Das Projekt der europäischen Einigung verlangt dagegen die Überwindung des aus dem 19. und 20. Jahrhundert überkommenen Nationalismus. Die Konfliktlinien, die damals Kriege auslösten, sind heute keineswegs überwunden.
Stephan Merl